von Fynn Schmidt
Am Morgen des 30.09.2023 war ich sehr aufgeregt. Ein großes Wochenende stand bevor,
das VGP -Wochenende für Kamillo und mich. Bereits um 08:00 Uhr trafen wir uns mit
den Richtern und Verantwortlichen. Besonders allen Führern war die Aufregeung, wie
auch mir, ins Gesicht geschrieben.
Nach den notwendigen Formalitäten wie der Abgabe der Papiere, der Chipkontrolle etc.
bekam jeder Führer noch ein bedrucktes Stofftäschchen mit der Startnummer und etwas "Nervennahrung" für Hund und Führer.
Eine sehr nette Geste des Vereins, denn schließlich hatte jeder von uns lange auf diese
beiden Tage hingearbeitet und demzufolge stieg die Nervosität von Minute zu Minute.
Doch dann ging es endlich los. Die Schweißfährten wurden verlost und wir starteten ins
Revier. Nach einer kurzen Begrüßung seitens der Richtergruppe begann die Prüfung mit
der Schweißarbeit. Kamillo und ich durften als drittes Gespann starten. Also hieß es erst
mal wieder warten. Eine sehr angespannte Zeit, in der mir viele Gedanken durch den
Kopf gegangen sind. Wird Kamillo heute alles so abrufen können, wie wir es geübt
hatten? Eine Zeit zwischen Hoffen und Bangen ... Doch meine Angst war unbegründet,
denn schon bald führte er mich souverän und ruhig zum Stück. Die erste Hürde war
genommen. Und auch bei den nächsten Fächern, dem „Fuchs über Hindernis", sowie
den Schleppen im Wald lief es für uns beide wie am Schnürchen. Kamillo brachte mir
ganz stolz Fuchs und Kanin.
Es folgte das Stöbern, sowie die kleinen Waldfächer und das Buschieren. So langsam wurde
auch ich etwas sicherer, obwohl ich immer anmeinen Rüden geglaubt hatte. Erfolgreich beendeten
wir die Waldarbeit und brachen am Nachmittag auf in Richtung Wasser.
Auch dort hörte mein Kamillo aufs Wort und begann zügig mit der Stöberarbeit, bevor er mir im Anschluss sicher die Ente zutrug. Der erste Tag war geschafft und glücklich, dass alles so gut
funktioniert hatte, traten wir die Heimreise an. Am zweiten Prüfungstag stand schließlich
noch die Feldarbeit an.
Im zweiten Suchengang fand Kamillo einen Fasan, den er sicher vorstand und festmachen
konnte. Auch auf den Schuss hin, blieb er sicher stehen und hörte aufs Wort. Eine
weitere Hürde war überwunden. Nun blieben noch die freie Verlorensuche und die
Federwildschleppe. Überglücklich nahm ich Kamillo die Ente aus dem Fang, als er sich
nach der Schleppe vor mir hinsetzte. Es war geschafft. Wir haben es geschafft. Ich war
überglücklich, denn Kamillo war immerhin mein erster Hund, den ich nach Bestehen
meines Jugendjagdscheins mit 16 Jahren auf der VGP führen konnte.
Wir konnten die Prüfung mit 320 Punkten im ersten Preis bestehen.
Ich möchte mich hiermit nochmals bei allen bedanken, die zum reibungslosen Ablauf der Prüfung beigetragen haben; den Richtern, Revierinhabern, Organisatoren und Allen, die irgendwie zum Gelingen der Prüfung beigetragen haben.
Dieses Wochenende werde ich so schnell nicht vergessen...
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