Rolf-Dieter Suhr
In diesem Jahr stand uns für die Herbstzuchtprüfung (HZP) wie schon so oft, das Revier der Gebrüder Rudi und Manfred Kaiser in Beselich-Obertiefenbach zur Verfügung.
Der ursprünglich geplante Termin der HZP am 19.09.2015 konnte nicht wie geplant eingehalten werden. Der Grund hierfür lag in dem Auffinden eines verendeten Feldhasen am 18.09.2015 im Revier
Beselich-Obertiefenbach. Der Feldhase war positiv durch das Veterinäramt beim Landkeis Limburg-Weilburg auf Tularämie (Hasenpest) getestet worden. Die für Mensch und Tier gefährliche Krankheit wird
durch Bakterien verursacht. Fachleute raten, Hunde in Wald, Feld und Flur an der Leine zu führen. Zwar mache der Erreger den Hunden in der Regel nichts aus. Doch wenn ein freilaufender Hund einen
infizierten Hasen fasst, kann er zum potenziellen Überträger auf den Menschen werden. Aus diesem nachvollziehbaren Grund musste die Prüfung abgesetzt werden. Es lagen zu diesem Zeitpunkt acht
Nennungen für die HZP vor.
Die Prüfung wurde nach Freigabe durch das zuständige Veterinäramt deshalb für den 18.10.2015 für das Revier Beselich-Obertiefenbach neu organisiert. Fünf Nennungen wurden aufrechterhalten und so
konnten wir alle Führer mit ihren gemeldeten Hunden und sowie den Begleitpersonen pünktlich auf dem Aldi-Parkplatz in Beselich-Obertiefenbach begrüßen.
Nach der Begrüßung wurde umgehend mit der Kontrolle der Impfpässe, der Chip- oder Tätowierungsnummern und der Jagdscheine begonnen. Daran schloss sich die obligatorische offene Richterbesprechung
unter Beteiligung der Hundeführer an. Der Prüfungsleiter erläuterte u.a. wesentliche Schwerpunkte und Details der einzelnen Prüfungsfächer. Unter fachkundiger Führung der eingeteilten Revierführer
fuhren wir umgehend in den Revierteil, wo wir uns für die Hunde den größtmöglichen Erfolg versprachen, und begannen mit der praktischen Arbeit.
Das Wetter sah von Beginn an nicht sehr vielversprechend aus. Bei einem dunklen, wolkenverhangenen Himmel blies ein relativ kalter Wind. Mit zunehmender Prüfungsdauer fing es dann noch leicht zu
Regnen an. Die Bodenfeuchtigkeit, der doch recht ansprechende Bodenbesatz, große Rübenäcker und guter Fasanenbesatz waren gute Voraussetzungen für ein positives Prüfungsergebnis.
Nach Abschluss der einzelnen Fächer, konnte festgestellt werden, dass vier Gespanne die Prüfung bestanden haben. Ein Hund konnte die Prüfung nicht bestehen, da er auf der Haarwildschleppe
versagte.
Zum Ausstellen der Prüfungszeugnisse und deren Ausgabe fuhren wir zum Gasthaus „Nassauer Hof“.
Im Anschluss an die Ausgabe aller Prüfungsunterlagen und an die Vergabe der Weinpräsente bedankte sich der Prüfungsleiter bei den Hundeführern für ihr faires und kameradschaftliches Verhalten, bei
den Richtern für das kollegiale Miteinander und das objektive Bewerten der Hunde, sowie bei allen, die zum Gelingen der Prüfung beigetragen hatten.
Suchensieger wurde die DD Hündin „Tonia vom Kloster Beselich“ mit 179 Pkt., geführt von Rudi Kaiser; gefolgt von dem DD Rüde „Fietje vom Elzerberg“ 157 Pkt., geführt von Susanne Schmidt; dem DD
„Kuno II v.d. Rather Hecke“ 135 Pkt., geführt von Gerd-Peter Grebe; der DD Hündin „Tami vom Kloster Beselich“ 124 Pkt., geführt von Marion Eckhard.
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